Produktschulung Crizal® Prevencia™

Topic Progress:

Präventive Maßnahmen, zu denen zum Beispiel der Schutz der Augen vor schädlichem Licht zählt, sind die erste Wahl bei der Bekämpfung der weltweit auftretenden Sehprobleme wie Katarakt und AMD (altersbedingte Makuladegeneration). Derzeit sind schätzungsweise mehr als 350 Millionen Menschen davon betroffen – eine Zahl, die sich in den kommenden 30 Jahren durch die alternde Bevölkerung in etwa verdoppeln kann. Bislang gilt die AMD als unheilbar. Herauszufinden, welcher Teil des Lichts wie auf den Menschen wirkt, ist zentraler Ansatz verschiedener Forschungsarbeiten.

Grauer Star - Katarakt AMD

Dank der rasant fortschreitenden Entwicklungen im medizinischen Bereich haben sich die Lebensbedingungen in den vergangenen Jahren verändert: Wir leben im Durchschnitt deutlich länger und gesünder. Für unsere Augen bedeutet dies allerdings eine große Herausforderung, da sie evolutionsbiologisch für eine kürzere Lebensdauer ausgelegt sind. Zu dem stellt die zunehmende und nur schwer vermeidbare Lichtexposition – zum Beispiel durch Straßenbeleuchtung, Leuchtreklame und Computer – nicht nur an die Umwelt, sondern auch an den Sehapparat verschärfte Anforderungen. Aus diesem Grund steigen unter anderem die am häufigsten auftretenden altersbedingten Augenleiden an – Katarakt und AMD. Diese werden sich durch die zunehmend älter werdende Bevölkerung und die damit wachsende Zahl an „Alt-Augen“ in den kommenden 30 Jahren zahlenmäßig etwa verdoppeln. In Deutschland werden heute bereits ca. 600.000 Katarakt-Operationen pro Jahr durchgeführt und etwa zwei Millionen Menschen leiden an einer AMD.

Katarakt - AMD
Vereinfachtes Extrapolationsmodell für AMD. Essilor International DMS, EL. Januar 2013. Vereinte Nationen: Weltbevölkerungsprognosen, epidemiologische sowie Marketing-Studien.

Katarakt (grauer Star)

  • Trübung der Augenlinse mit langsamem, schmerzlosen Verlust der Sehschärfe
  • Anzeichen: Blendung, Sehen wie durch Milchglas
  • Ein operativer Eingriff ist die gängige Behandlungsform
  • Häufigste Ursache für Erblindung in Entwicklungsländern
  • Risikofaktoren: UV-Strahlung, Rauchen, Diabetes

AMD (altersbedingte Makuladegeneration)

  • Irreversible Schädigung der Makula mit Beeinträchtigung des zentralen Sehens. Sowohl die trockene als auch die feuchte Form führen zur Zerstörung von Photorezeptoren und Zellen des RPE (retinales Pigmenepithel)
  • Anzeichen: Abnahme der Sehschärfe, Skotome (dunkle Flecken), verringerter Kontrast, gerade Linien werden verzerrt gesehen
  • Gilt bislang als unheilbar und nicht behandelbar
  • Häufigste Ursache für Erblindung in Industrieländern
  • Risikofaktoren: Genetische Veranlagung, Alter, Rauchen, Adipositas, Bluthochdruck, Lichtexposition, unausgewogene Ernährung

Eine bedeutende Entdeckung von Essilor und dem “Paris Vision Institute“

Essilor bietet mit der Veredelung Crizal® Prevencia™ präventive Brillengläser mit selektivem Schutz vor schädlichem blauen Licht sowie vor gefährlicher UV-Strahlung an [1]. Diese wichtige Innovation wurde möglich durch ein ambitioniertes, vier Jahre andauerndes Forschungsprogramm in Zusammenarbeit mit dem „Paris Vision Institute“ – eines der europaweit größten Forschungszentren, die sich mit der Augengesundheit beschäftigen. Unter der Leitung von Professor Sahel und nach zwei Jahren Forschung, konnte ein Team von Essilor und dem Vision Institute mit einem hohen Maß an Genauigkeit den Teil des sichtbaren Lichtspektrums identifizieren, der schädlich für bestimmte Zellen der Netzhaut ist.

UV – Strahlung und blau-violettes Licht sind überall

Im Freien bei jeder Witterung: UV Strahlen und auch blau-violettes Licht (bei Sonne, Wolken Regen).

Jahreszeiten

In Innenräumen – künstliche Lichtquellen wie LEDs, Computer oder Smartphones emittieren schädliches blaues Licht.

Schädliches Licht

Um den Teil des Spektrums zu identifizieren, der die menschliche Netzhaut schädigt, entwickelte das Team gemeinsam ein völlig neues Protokoll: ein in-vitro-Test an Retinazellen mit engem Screening der verschiedenen Lichtexpositionen, um herauszufinden, wie schädlich Strahlen in Abhängigkeit von ihrer Wellenlänge sind. Dieser Test – eine wissenschaftliche Premiere in der Augenoptik – lässt die Forscher zu dem Schluss kommen, dass Wellenlängen zwischen 415 und 455 nm (Wellenspektrum bei 435 nm +/-20nm) am schädlichsten für bestimmte Zellen der Netzhaut sind. Hochenergetisches Sichtbares Licht (HES) ist einer der Risikofaktoren für AMD. Der tägliche Schutz mit Crizal Prevencia ist empfehlenswert.

Crizal Prevencia

Sichtbares Licht im Wellenlängenbereich von 380-500 nm – wirkt sich positiv – insbesondere hinsichtlich der Regelung der inneren biologischen Uhr – aus. Allerdings kann eine spezifische Bandbreite dieses Lichts eine schädigende Wirkung auf die Augen haben.

Ein Brillenglas mit selektivem Lichtschutz zur Reduzierung des Risikos für AMD und Katarakt

Nach zwei Jahren Forschung hat Essilor Crizal® Prevencia entwickelt – eine Veredelung für Brillengläser, die das Auge vor den Wellenlängen schützt, die zur Degeneration von Zellen der Netzhaut beitragen, während das sich positiv auf den Biorhythmus auswirkende blaue Licht durchlassen wird. Diese neue Kategorie an präventiven Brillengläsern filtert das Licht dank einer Crizal Veredelung mit exklusiver Light Scan™-Technologie selektiv.

Positives, blaues Licht wird durchgelassen, denn dies ist unentbehrlich für:

  • die Pupillenkontraktion (= der natürliche Schutz der Retina vor zu starker Lichteinwirkung)
  • die Synchronisierung der „inneren biologischen Uhr“ des Menschen (Schlaf-/ Wachrythmus, Gedächtnis, die kognitive Leistungsfähigkeit usw.)

Licht spielt eine zentrale Rolle im Alltag

Sichtbares Licht spielt eine entscheidende Rolle in unserem Alltag. Es ist wichtig für scharfes und klares Sehen sowie für die Wahrnehmung von Farben und Kontrasten. Darüber hinaus sind einige Bereiche des sichtbaren Spektrums wichtig für unsere Gesundheit: Die erst im Jahr 2002 auf der Netzhaut entdeckten melanopsinhaltigen Ganglienzellen konnten neben Zapfen und Stäbchen als weiterer Photorezeptoren identifiziert werden. Sie spielen für die Synchronisierung der inneren biologischen Uhr (unter anderem Schlaf-/Wachrhythmus, Wahrnehmung, Gedächtnisleistung, Kreativität und Stimmungslage) eine entscheidende Rolle.

Biologische Uhr

Das in den Ganglienzellen enthaltene Photopigment Melanopsin hat sein Absorptionsmaximum bei 480nm ±15nm (blau-türkises Licht) und hemmt die Melatoninproduktion. Melatonin wiederum ist ein schlafförderndes Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert. Fällt blau-türkises Licht auf die Netzhaut, hemmt dies die Melatoninproduktion und wir sind wach. In der Dunkelheit dagegen wird sie angeregt, wir werden müde und können schlafen.

Heute geht man davon aus, dass die Lichtinformationen, die für die Synchronisation der biologischen Uhr verantwortlich sind, die melanopsinhaltigen Ganglienzellen passieren – entweder durch direkte Stimulation dieser Zellen oder durch indirekte Stimulation über die Zapfen und Stäbchen. Störungen des Biorhythmus zum Beispiel durch zu wenig blau-türkises Licht (Jetlag, Nachtarbeit, etc.) können Schlaf- und Aufmerksamkeitsstörungen bis hin zu Depressionen zur Folge haben.

Aktuell sind 3,2 Milliarden Menschen betroffen

Der Kampf gegen die irreversiblen Augenschäden ist weltweit auf die gesamte Bevölkerung ausgerichtet. Insbesondere liegt der Fokus jedoch auf den 1,3 Milliarden Kindern sowie den 1,9 Milliarden Menschen über 45 Jahren, die anfälliger für Schäden durch blau-violettes Licht sind.

Sehentwicklung

Kinder

Vor dem 10. Lebensjahr befinden sich Kinderaugen noch in der Entwicklungsphase und sind schädlicher Strahlung verstärkt ausgesetzt. Augenlinse und Hornhaut sind bei Kindern noch sehr transparent und lassen das gesamte sichtbare Licht und auch einen Teil der UV-Strahlung bis zur Netzhaut durch. Die Netzhautzellen sind einem übermäßig hohen Anteil blau-violetten Lichts ausgesetzt. Dies kann den physiologischen Schwellenwert überschreiten.

Erwachsene

Ab dem 45. Lebensjahr erhöht sich das Risiko für Augenerkrankungen. Die Abwehrfunktionen der Augen werden schwächer, während die Empfindlichkeit der Netzhautzellen gegenüber den schädlichen Wirkungen von blau-violettem Licht zunimmt. Berechnungen zufolge werden im Jahr 2050 werden 3,7 Milliarden Menschen über 45 Jahre alt sein.

Strategien zum Erhalt des guten Sehens

1) Crizal® Prevencia beugt der vorzeitigen Alterung der Augen vor durch gezieltes Herausfiltern von schädlichem Licht…

Netzhautzellen AMD Essilor ESPF

Die Belastung der Augen wird durch blau-violettes Licht reduziert und so das Risiko für das Absterben von Netzhautzellen minimiert [2]. Crizal® Prevencia bietet einen 25 Mal höheren UV-Schutz im Vergleich zum ungeschützten Auge. Brillengläser mit Crizal® Prevencia weisen einen hervorragenden UV-Schutz auch für farblose Gläser auf.

2) Crizal Prevencia bewahrt ihr Wohlbefinden, da das positive sichtbare Licht durchgelassen wird

Crizal Prevencia

3) Klare Sicht auf lange Sicht durch umfassenden Schutz

Crizal Prevencia

Infos nochmals kompakt im Video zusammengefasst

Quellen

Dieser Artikel wurde von Essilor zur Verfügung gestellt.
[1] Essilor Crizal® Prevencia™ Brillengläser sind Medizinprodukte der Klasse I für die Korrektion von Fehlsichtigkeiten und Alterssichtigkeit. Sie bieten zudem selektiven Schutz vor schädlichem blauem Licht sowie vor UV-Strahlung. In Übereinstimmung mit dem französischen Gesetz vom 29. Dezember 2011 und mit dem Dekret vom 9. Mai 2012, informiert Essilor, dass es sich bei den oben genannten Informationen um allgemeine Informationen zur Prävention und Sensibilisierung der Öffentlichkeit handelt. Für weitere Informationen bittet Essilor Sie, einen Arzt zu konsultieren.
[2] Crizal® Prevencia™ reflektiert 20% des blau-violetten Lichts und reduziert ein mögliches, durch blau-violettes Licht hervorgerufenes Absterben retinaler Pigmentzellen um 25 %. Dieser Wert kann je nach Glasmaterial geringfügig abweichen. Von Essilor und dem Institut de la Vision Paris durchgeführte in vitro Versuche. Photosensibilisierte retinale Pigmentepithelzellen wurden blau-violettem Licht ausgesetzt, wobei die Bestrahlungsintensität auf die zur Netzhaut vordringende, natürliche Sonnenstrahlung eines 40 Jahre alten Auges genormt war.
[3] E-SPF wurde von Essilor entwickelt und ist eine Formel zur Bestimmung des gesamten UV-Schutzes eines Brillenglases. E-SPF 25 für alle Crizal® Prevencia™, Crizal Forte UV, Crizal Alizé UV, Crizal Easy UV und Optifog mit Crizal UV Brillengläser, außer Essilor OrmaTM mit E-SPF 10. E-SPF 50+ für alle Crizal Sun UV.

 

 

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