Interaktionen im Virtuellen Klassenzimmer der OHI
Die OHI hat mit 16. März 2020 ihren Unterricht aufgrund der behördlichen Schließungen auf das Virtuelle Klassenzimmer umgestellt. Die hohe Anzahl an Interaktionen zwischen Vortragenden und Teilnehmer_innen im Live-Unterricht beweist die Qualität der Methodik.
Kommunikation im Virtuellen Klassenzimmer
Um Bandbreite zu sparen, wurden Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorerst in ein integriertes Chat –Modul gestellt. Die Vortragenden haben in Folge die jeweilige Frage aufgenommen und danach live für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantwortet. Bei komplexeren Fragestellungen wurde eine auditive Interaktion zwischen dem Fragesteller und Vortragenden initiiert.
Durchschnittlich 293 Interaktionen pro Halbtag
Besonders interessant ist der hohe Grad der Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die in schriftlicher Form zu stellenden Fragen und Beiträge benötigen exakte Formulierungen durch die Fragenden. Auffallend bei dieser Art von Kommunikation ist, dass die Kursteilnehmerinnen sich dabei besonders aktiv einbringen und auch dann, wenn sie durch den Vortragenden in den Sprachmodus geschaltet werden, sehr gezielt und konkret argumentieren.
„Mit durchschnittlich 293 Interaktionen an einem Halbtag sind wir sehr zufrieden mit unserer – der aktuellen CoVID-19 Situation geschuldeten – neuen Methodik. Umgerechnet fanden in der letzten Lehrgangswoche somit etwa 1,5 Interaktionen in der Minute statt. An einem Halbtag wurden unfassbare 654 Interaktionen gemessen. Dies entspricht einer Rate von über drei Interaktionen pro Minute im Vortrag. In dem Bereich müssen die Vortragenden hochkonzentriert vorgehen“, erläutert OHI Geschäftsführer Harald Belyus.
„Die insgesamt hohe Anzahl der Interaktionen zwischen den Vortragenden und den Teilnehmenden ist sicherlich der, im Vergleich zum realen Unterricht, wesentlich leichteren Einbringungsmöglichkeit durch die Chatfunktion geschuldet. So muss man bei dieser Art der Wissensvermittlung nicht auf eine ‚günstige Gelegenheit’ warten, in der man die Vortragenden unterbrechen kann, sondern stellt seine Frage sofort. In Folge koordinieren die Lehrenden, wie und wann geantwortet wird“, erklärt Elisabeth Ryslavy, pädagogische Leiterin der OHI.
Durch diese Methodik kommt es, trotz erhöhter Interaktionsfrequenz, zu keiner erhöhten Unterbrechungsfrequenz, da schon die schriftlichen Beiträge für alle gleichzeitig sichtbar und damit bekannt werden. Zusätzlich wiederholt die vortragende Person die Anfrage, ganz ohne die normalen Hintergrundgeräusche eines ganz normalen Klassenzimmers, wodurch die Inhalte der Interaktionen klar und deutlich zu verstehen sind – und zwar für alle gleich gut.
„Wir sind sehr glücklich, wie toll die temporäre Umstellung auf das Virtuelle Klassenzimmer der OHI geklappt hat“, ergänzt OHI Geschäftsführer Walter Gutstein. „Unser Dank gebührt den topmotivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie haben eine unglaubliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Unser weiterer Dank gebührt unseren Vortragenden, die sich rasch in das Virtuelle Klassenzimmer und die total neue Unterrichtsmethodik intensiv eingearbeitet haben. Ohne diese positive Energie wäre die OHI nun geschlossen und die Ausbildungen ständen still. Des Weiteren bedanken wir uns bei den Unternehmen und Förderstellen, die uns in den letzten doch sehr fordernden Tagen ein so großartiges Feedback zukommen haben lassen und uns mit ihren Worten stark motiviert haben“, so Gutstein.
Unterricht im Virtuellen Klassenzimmer ist bis zur Aufhebung der behördlichen Anordnungen gesichert
Die OHI hat umfangreiche Lizenzen erworben und die IT aufgerüstet. Dadurch ist die Weiterführung des Unterrichts im Virtuellen Klassenzimmer bis zum Ende der behördlichen Maßnahmen gesichert. Der Praxisunterricht wird nach dem Aufheben der Ausgangsbeschränkungen nachgeholt.